Mittwoch, 18. Dezember 2019
Seltene Erde
schreibmandietrichurich, 18:13h
Als ich neulich zu Fuss mit dem Radl nach Berlin, nee Quatsch, ich fuhr mit dem Auto nach Fessenheim. Von Neuenburg auf der französischen Rheinseite, mit dem Verbrennungsmotor zum ältesten Kernkraftwerk Frankreichs.
Es befindet sich am Rheinufer eines elsässischen Dorfs, in dessen Supermarkt man mit der Kassiererin noch ein paar Worte wechseln kann, statt einfach durchgeschubst zu werden. Der Atommeiler soll jetzt zurückgebaut werden. Dafür entstehen überall in der Welt neue, modernere und grössere.
Während der Fahrt verdichtete sich mir die Erkenntnis, dass man nicht gleichzeitig gegen alles sein kann. Gegen den Betrieb von Nuklearkraftwerken, gegen den Abbau von Braunkohle, gegen die Förderung von Erdöl, gegen die Gewinnung von seltenen Erden und gegen den Ausbau der Windenergie. Woher soll der Saft denn bitte kommen?
Die aktuellen Tendenzen zeigen alle in die falsche Richtung. Flugzeuge steigen in den Himmel, der Gütertransport per LKW auf den Autobahnen steigt ständig und der Verkauf von SUVs stieg in den vergangenen Jahren auf das Doppelte.
Mit all dem müssen wir leben. Unsere Entscheidungen treffen wir weniger durch Wahlen, sondern – gewollt oder ungewollt – immer mehr beim täglichen Einkauf. Immer fördern wir Lobbies, von der Plastiklobby über die Fleischmafia bis zum Kaffeekartell.
Das Herumflicken an der sich verschlechternden Klimasituation / Klimakatstrophe ist fast schon aussichtslos, aber auch alternativlos.
Während wir früher vielleicht dachten "Nur keine Aufregung!" müssen wir heute rufen
Es befindet sich am Rheinufer eines elsässischen Dorfs, in dessen Supermarkt man mit der Kassiererin noch ein paar Worte wechseln kann, statt einfach durchgeschubst zu werden. Der Atommeiler soll jetzt zurückgebaut werden. Dafür entstehen überall in der Welt neue, modernere und grössere.
Während der Fahrt verdichtete sich mir die Erkenntnis, dass man nicht gleichzeitig gegen alles sein kann. Gegen den Betrieb von Nuklearkraftwerken, gegen den Abbau von Braunkohle, gegen die Förderung von Erdöl, gegen die Gewinnung von seltenen Erden und gegen den Ausbau der Windenergie. Woher soll der Saft denn bitte kommen?
Die aktuellen Tendenzen zeigen alle in die falsche Richtung. Flugzeuge steigen in den Himmel, der Gütertransport per LKW auf den Autobahnen steigt ständig und der Verkauf von SUVs stieg in den vergangenen Jahren auf das Doppelte.
Mit all dem müssen wir leben. Unsere Entscheidungen treffen wir weniger durch Wahlen, sondern – gewollt oder ungewollt – immer mehr beim täglichen Einkauf. Immer fördern wir Lobbies, von der Plastiklobby über die Fleischmafia bis zum Kaffeekartell.
Das Herumflicken an der sich verschlechternden Klimasituation / Klimakatstrophe ist fast schon aussichtslos, aber auch alternativlos.
Während wir früher vielleicht dachten "Nur keine Aufregung!" müssen wir heute rufen
"Nur keine Ruhe!"
https://schreibmanblog.wordpress.com/2019/12/18/seltene-erde/#comments... comment
c. fabry,
Donnerstag, 19. Dezember 2019, 01:29
Die Mehrheit steckt den Kopf in den Sand und konsumiert sich und den Rest der Welt zu Tode.
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